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Die Diagnose Krebs verändert oft mit einem Schlag das ganze Leben. In dieser Situation ist eine hochkompetente medizinische Betreuung und Begleitung wichtig: das frühzeitige Erkennen der Krebserkrankung, die Einleitung der richtigen Diagnostik und Therapie an hochspezialisierten Zentren, die Einbeziehung der persönlichen und familiären Situation, gegebenenfalls die Einleitung einer begleitenden psychoonkologischen Betreuung, Fachwissen zur Erkrankung und statt gehabten Operation, Beschwerdelinderung unter Chemo- und Strahlentherapie, eine gute Vernetzung mit den verschiedenen onkologischen Fachdisziplinen operierende Klinik, Onkologie und Strahlentherapie, die Einbeziehung komplementärmedizinischer Maßnahmen und eine zuverlässige Tumornachsorge nach den aktuellen Leitlinien. Wir kümmern uns in dieser besonderen Weise um Sie. Durch die langjährige Erfahrung von Fr. Dr. Busch in spezialisierten Krebsoperationen und ihre Schwerpunktweiterbildung „Gynäkologische Onkologie“ an einer großen onkologisch ausgerichteten gynäkologischen Klinik in Düsseldorf ist hier ist ein überdurchschnittlicher Erfahrungsschatz vorhanden.
Das Mammakarzinom ist der weltweit und auch in Deutschland häufigste bösartige Tumor der Frau. Das Risiko ist im Alter von ca. 45 bis 75 Jahre am höchsten. Zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr hat jede Frau alle 2 Jahre Anspruch auf eine sogenannte Screening-Mammographie. Ein Brustultraschall, den auch wir in unserer Praxis anbieten, kann zur Früherkennung zusätzlich zur Mammographie sinnvoll sein. Aufgrund der Häufigkeit des Mammakarzinoms ist die Therapie mittlerweile sehr gut erforscht und auf die individuelle Patientin mit ihrem jeweils individuellen Tumortyp fein abgestimmt. So ist in den meisten Fällen eine sogenannte Brusterhaltende Therapie (BET), also die operative Entfernung nur des tumortragenden Anteils der Brust möglich. Auch die Lymphknotenentfernung ist heutzutage viel weniger belastend als früher: es werden in der Regel lediglich die Wächterlymphknoten (die sogenannten Sentinellymphknoten) entfernt, das Risiko für die Entwicklung eines Lymphödems im Arm sinkt damit rapide ab. Je nach vorhandenen Rezeptoren kann der Tumor in eine bestimmte Kategorie eingeordnet und die passende Therapieabfolge mit der Patientin besprochen werden. Bei bestimmten Tumorkategorien kann ein Test auf die Chemosensitivität des Tumors (Oncotype DX) das Ansprechen auf eine Chemotherapie vorhersagen. Somit kann einem Teil der Patientinnen die Chemotherapie erspart bleiben.
Wir nehmen am Disease-Management-Programm (DMP)-Brustkrebs teil, einem Programm der Krankenkassen zur strukturierten Betreuung von Brustkrebspatientinnen mit dem Ziel einer langfristigen Optimierung der Versorgungsqualität, an dem nur Ärzte mit besonderer Qualifikation teilnehmen dürfen.
Durch die jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchungen mit den Abstrichen am Gebärmutterhals (PAP-Abstrich) konnten das Vorkommen in den letzten 30 Jahren stark gesenkt werden und die noch auftretenden Krebserkrankungen viel früher erkannt werden. Ein auffälliger Abstrichbefund am Gebärmutterhals macht manchmal eine Abklärungskolposkopie notwendig. Hier wird der Gebärmutterhals über die Scheide mit einer Art Lupe genau untersucht, aus auffälligen Bezirken können dann kleine Gewebeproben entnommen und weiter abgeklärt werden. Zumeist finden sich dann Krebsvorstufen, die in einem kleinen Eingriff entfernt werden können. Im Falle eines Krebses hängt die Art der weiteren Behandlung vom jeweiligen Tumorstadium ab.
Beim Endometriumkarzinom ist es die Gebärmutterschleimhaut, die entartet. Dadurch kommt es als Frühsymptom oft zu Blutungen, die sich dann oft aufgrund des höheren durchschnittlichen Erkrankungsalters als untypische Blutungen nach den Wechseljahren ereignen. Durch dieses frühe Symptom kann der Tumor häufig früh erkannt und behandelt werden und hat meist eine gute Prognose. Die Therapie besteht in solchen frühen Fällen oft in einer alleinigen Operation, bei weiter fortgeschrittenen Stadien oder aggressiven Tumortypen haben Chemo- und/oder Strahlentherapie ihren Stellenwert.
Das Ovarialkarzinom wird oft entweder als Zufallsbefund ganz ohne Beschwerden bei einem Vaginalultraschall oder erst später bei eintretenden Beschwerden wie Bauchumfangszunahme, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Druckgefühl im Bauch, Gewichtsabnahme diagnostiziert. Die beiden großen Säulen der Therapie sind die Operation und die Chemotherapie. Von zentraler Bedeutung für den langfristigen Therapieerfolg ist – vor allem bei höhergradigen Tumorstadien- die operative Expertise, also die Erfahrung des OP-Teams.
Das Vulvakarzinom tritt zumeist im höheren Lebensalter auf, daher ist die Krebsvorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt auch bis ins hohe Alter so bedeutend. Oft wird ein „Knötchen“ an den Schamlippen getastet, manchmal kommt es zu Schmerzen, Scheuern, Blutungen. Eine Gewebeprobe bestätigt dann die Diagnose. In der Therapie kommt der operativen Entfernung des Vulvatumors, ggf. in Kombination mit den Leistenlymphknoten bzw. Wächterlymphknoten in der Leiste eine zentrale Rolle zu.
In der Krebsnachsorge der Patientinnen gilt es viele Aspekte im Blick zu behalten: Zuallererst natürlich die Überwachung der Erkrankung und das möglichst frühe Erkennen eines Wiederauftretens des Krebses, eines „Rezidivs“. Wir orientieren uns hier an den aktuellen Leitlinien der AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie, der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) und der DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe). Zudem sind mögliche Nebenwirkungen und Folgen von Operation/Chemotherapie/Bestrahlung, seelische Faktoren und individuelle Wünsche und Vorstellungen miteinzubeziehen.
Die molekulargenetischen Entwicklungen und diagnostischen Möglichkeiten in der Krebsforschung, insbesondere beim erblichen Brust- und Eierstockskrebs sind in den letzten Jahren rasant vorangeschritten. Inzwischen kennt man neben den bekannten Genen BRCA 1 und BRCA 2 noch einige weitere Gene, die mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten und oft auch Brust- oder Eierstockskrebs verbunden sind. Meistens liefert der Blick in die Familien(erkrankungs-)-geschichte schon Hinweise auf ein mögliches Risiko. Im Rahmen einer spezialisierten Sprechstunde für familiären Brust- und Eierstockskrebs kann ein solches vermutetes Risiko weiter herausgearbeitet und eventuell eine Gendiagnostik in die Wege geleitet werden. Mit einer relativ neuen Substanzklasse, den PARP-Inhibitoren, welche bei BRCA 1/2-positivem Befund beim Ovarial- und nun auch Mammakarzinom zugelassen sind, steht eine in Studien vielversprechende Therapieoption zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie in einem ersten Schritt, gehen gemeinsam mit Ihnen die Checkliste für die Risikoberechnung des familiären Brust- und Eierstockskrebs durch und stellen bei Bedarf den Kontakt zu einer der etablierten Spezialsprechstunden her.
Eine Krebserkrankung muss in erster Linie mit schulmedizinischen Maßnahmen behandelt werden. Ergänzend dazu sind oft komplementärmedizinische Maßnahmen, also z.B. homöopathische Medikamente zur Verminderung von Nebenwirkungen, zur Stärkung des Immunsystems oder zum Aufbau der Schleimhäute z.B. bei Scheidentrockenheit oder Maßnahmen aus der Mind-Body-Medicine (z.B. Meditation, Yoga, progressive Muskelrelaxation etc.) sinnvoll. Eine Umstellung von sogenannten Lifestyle-Faktoren wie Ernährung, Bewegung etc. hat in Studien erstaunliche Auswirkungen auf die Erkrankungsprognose, Rezidivwahrscheinlichkeit und Lebensqualität der Patientinnen gezeigt.
Nach einer Zusatzfortbildung mit Zertifikat der NATUM „Ganzheitliche Onkologie“ konnte Frau Dr. Busch hier ihre fundierte Onkologie-Erfahrung um ein ganzheitliches Erkrankungsverständnis ergänzen.
Eine enge Kooperation mit hochspezialisierten Fachabteilungen ist der Grundstein für eine rasche Diagnostik und Auswahl der individuell für die Patientin geeigneten Therapie. Frau Dr. Busch ist Mitglied des ASV (ambulante spezialärztliche Versorgung)- Teams von Prof. Lampe in der Kaiserswerther Diakonie. In diesem Team befinden sich nicht nur die Hauptdisziplinen Gynäkologie, Onkologie und Strahlentherapie, sondern auch beispielswiese eine humangenetische, eine internistische Abteilung etc. So kann ohne große Umstände und Zeitverlust in einer gemeinsamen Tumorkonferenz ein Therapie-Fahrplan für die jeweilige Patientin erstellt werden.
Nicht immer schließen sich eine Krebserkrankung im jungen Alter und ein vorhandener Kinderwunsch aus. Im Rahmen der Projekts Fertiprotect können Eierstocksgewebe oder stimulierte Eizellen vor einer geplanten, die Fruchtbarkeit und Hormonfunktion möglicherweise herabsetzenden Chemo- oder Strahlentherapie entnommen, eingefroren und nach abgeschlossener Krebstherapie wieder reimplantiert werden. So kann nach Abschluss der Therapie meist zumindest die hormonelle Funktion der jungen Patientin erhalten und eventuell sogar ein vorhandener Kinderwunsch umgesetzt werden. Nähere Infos erhalten Sie unter https://fertiprotekt.com. Hier können wir Sie gerne beraten und den Kontakt herstellen.